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05.07.2021 Hier wird fleißig gecodet und geflucht xD
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In the end one needs more courage to live than to kill himself
Alicia Sullivan

“We all pretend things sometimes. And sometimes we leave things too late.”
Michael konnte manchmal ein verdammt sturer Bock sein, wie Alicia auch wusste, doch im Endeffekt, liebte sie ihn nach wie vor. Die Trennung war nie gewollt gewesen und nun wo sie wieder vereint waren, hatte die Dunkelhaarige nicht vor sich heute von ihm zu trennen. „Mit der Schulter wirst du ein paar Tage nicht fahren können, Michael.“, sprach sie leise aus. „Selbst, wenn ich das Fieber jetzt gesenkt bekomme, brauchst du Ruhe um dich von der Infektion zu erholen und damit dein Körper wieder heilen kann. Du wirst also dein Wagen nicht direkt wieder fahren können.“ Vielleicht konnte sie aber ihre Sachen ja in seinem Wagen umpacken und eben für die beiden fahren, solange, wie er heilte.
Sie verdrehte jedoch die Augen, als er weiter über ihren Job in der Notaufnahme sprach und sie schüttelte leicht mit dem Kopf. „Die wenigstens Dealer nehmen ihre Sachen selbst, Baby.“, erinnerte sie ihn und presste ihm ein Kuss auf dem Hinterkopf. „Und die Chancen, dass wer mit einer Waffe in die Notaufnahme kam, waren geringer, als das du nicht nach Hause kommst, weil irgendein Terrorist euch in die Luft jagt.“ In diesem Punkt wusste sie auch, dass sie vollkommen recht hatte. „Und außerdem bist du nicht der schlimmste Patient, den ich je hatte. Da kann ich diskutieren, während ich arbeite… Wenn du hier auch noch rumzappeln würdest, dann wäre das nicht möglich.“ Immerhin war sie durchaus Multitaskingfähig. Hatte sie im Krankenhaus, aber auch einfach sein müssen, denn es brach gelegentlich mal der blanke Chaos aus. Da war dann eben nicht die Zeit um zwischen den Patienten in Ruhe Entscheidungen über diese zu sprechen, sondern es musste manchmal sogar über den Tisch gehen. Alicia funktionierte sowieso am besten unter Stress, wie sie fand. Dann, wann auch immer schnelle Entscheidungen getroffen werden mussten, wo das Adrenalin durch ihr Körper schlug, dann machte sie ihre beste Arbeit.

Sie wollte nicht über Kirren sprechen, wollte gar nicht darüber nachdenken. Doch sie konnte auch Michael nicht anlügen. „Entspann dich.“, murmelte sie und legte ihre Stirn leicht in Furchen, während sie ihre Arbeit fortführte. Ihre Finger waren schnell, weiterhin geübt, während sie seine Wunde zunähte, auch wenn sie jedes Wort von Michael vernahm, das er sagte. Es brach ihr das Herz, dass er so sehr darunter litt Kinderzombies erschossen zu haben. Kinder… sie waren die, die auch Alicia im Traum verfolgten. Die Masse an Unschuldigen, die durch die Seuche starben war so hoch, dass es ihr Tränen in den zwang. Sie schwieg, ob seiner Worte und blinzelte einige Mal, bevor sie den Faden durchtrennte und Verbandzeug in die Hand nahm.
„Ich musste die Hoffnung halten.“, murmelte sie ihm zu, während sie die sterile Verpackung öffnet und die Wunde anschließend abklebte. „So, wir sind mit dem ersten Teil fertig. Aber du brauchst noch Antibiotika.“ Sie blickte zur Türe rüber, der noch immer zu halten schien und bisher hatte sich niemand gezeigt, der ihnen Probleme machen konnte. Weder tot oder lebendig. Sie zog sich die Handschuhe von den Händen und sah zu Michael, als er sich zu ihr drehte. Sie spürte seine Hand an ihre Wange, die raue Finger, die von all den Jahren als Soldat gezeichnet waren, strichen über ihre Wange und nahmen ihr die Tränen.
„Ich hab ihm ja nicht wirklich ne Wahl gegeben.“, flüsterte sie ihrem Verlobten mit zitterige Stimme zu und hob selbst die Hand, damit sie es ihm in den Nacken legen konnte. Alicia war sich bewusst, dass sie von Michael nichts geheim halten konnte. Er kannte sie manchmal sogar besser, als sie sich selbst kannte. „Ich konnte mich nicht einmal von Mom verabschieden…“ Das war wie mit ihrem Vater, der im Einsatz gestorben war und es riss sie innerlich in Stücke. Sie zog ihr Oberteil ein wenig hoch, damit Michael das kalte Metall von Vincents Revolver sehen konnte. „Ich hab ihm das abgenommen, bevor ich ihn aus dem Haus gejagt habe…“
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RE: In the end one needs more courage to live than to kill himself - von Alicia Sullivan - 30.11.2020, 08:21