the night
WELCOME,
to the darkside!
Registrieren
NEWS
05.07.2021 Hier wird fleißig gecodet und geflucht xD
auto auto
Keira und Lymi stehen euch bei Fragen und Problemen zur Seite. Auf der Teamseite erfährt ihr mehr über uns.
               
Maryland
xxxx
Nevada
xxxx


In the end one needs more courage to live than to kill himself
Alicia Sullivan

“We all pretend things sometimes. And sometimes we leave things too late.”
Alicia schüttelte leicht mit dem Kopf, während sie ihn weiterhin stützte. „Das ist mir schon klar, aber trotzdem.“, sprach sie leise aus und lächelte zu ihm hoch. Michael hatte sie immer nur auf Händen getragen, egal wie sehr sie ihm dabei den Hals umdrehen wollte. Es hatte aber auch niemand anderen gegeben, mit dem sie am liebsten ins Bett gekrabbelt und über den Tag gesprochen hatte, so dass sie sich immer sehr einsam gefühlt hatte, wenn er im Dienst war. Gerade die Auslandseinsätze waren die Schlimmsten, weswegen die Ärztin auch weiterhin Zuhause bei ihre Mutter gelebt hatte und nie wirklich ausgezogen war. Auch wenn sich das eigentlich ändern sollte, in dem Moment, wo sie Michaels Frau werden sollte… doch soweit sollte es nicht kommen und nun standen sie beide da und mussten schauen, wie sie überleben sollten. Anders als Michael machte sie sich jedoch gerade keine Gedanken darüber, ob sie jemals seine Frau werden würde oder ob sie einfach für immer ein unverheiratetes Paar bleiben würden. Sie hatte wichtigeres im Kopf. Wie seine Wunde und das Fieber.

Sie verdrehte die Augen als er sprach und „Und wenn ich mich nicht darum kümmere, dann wirst du jammern, als hättest du dir den kleinen Zeh gestoßen und mir Ewigkeiten lang auf die Nerven gehen.“ erwiderte. Sie kannte ihn doch. Allein das er schon zusammenzuckte, wenn sie auch nur an die Schulter ging, die unter ihre Finger glühte. Da hatte er sich eine nette Entzündung geholt. „Sag so etwas nochmal und ich tue dir wirklich weg, Michael!“, sprach sie dann jedoch recht scharf aus, als er meinte ein guter Lockvogel sein zu können, wegen dem ganzen Blut. „Das ist weder lustig noch hilfreich!“ Am liebsten würde sie dafür auch gerade schlagen, doch auch das würde nicht helfen. Sie warf die verbrachte Nadel und Katusche in den Eimer, der dafür vorgesehen war, bevor sie sich dann daran machte sein Arm abzubinden. „Du kannst mit mir reden. Du wärst echt überrascht, wie viele möchtegern Gangster mir ihre Lebensgeschichte erzählt haben, während ich ihnen Kugel entfernt habe.“ Sie lächelte zu ihm hoch und sah ihn beruhigend an. „Pumpen.“, sprach sie leise aus und wartete dann bis Michael das tat, was sie sagte. Erst als sie die Vene in seinem Arm richtig sehen konnte, machte die Ärztin weiter und hing ihm den Tropf an. Die Kochsalzlösung wurde aufgehangen und sie presste Michael einen schnellen Kuss auf die Stirn. „Das machst du gut.“
Sie bewegte sich wieder um ihn herum und drückte sanft auf die Verletzung, da er jedoch auch nicht mehr zuckte, nahm sie eine Skarpel in die Hand und ließ noch etwas Kochsalzlösung darüber fließen, bevor sie sich daranmachte, die Wunde wieder aufzuschneiden. Blut und Eiter kamen ihr entgegen, doch Alicia verzog keine Miene. „Kirren und ich sind anfangs mit einer Gruppe aus New York unterwegs gewesen.“, sprach sie leise und versuchte nicht zu sehr an ihre beste Freundin zu denken, die sie erst vor kurzer Zeit beerdigt hatte. „Wir sind zu eurem Stützpunkt gekommen, aber ihr wart nicht mehr da, also sind wir weiter. Die Gruppe ist über die Zeit kleiner geworden… bis nur noch Kirren und ich übrig waren.“ Als Alicia die Kugel endlich in seiner Hand sah, griff sie nach einer Zange, damit sie das Ding gepackt bekam. Die andere Hand nahm die Flasche Kochsalzlösung und sie kippte etwas in die Runde rein, damit sie sehen konnte, was sie genau machte. Noch dazu musste sie sehen, ob er irgendwelche Arterien beschädigt hatte. „Sie wurde gebissen.“ Auch wenn Alicia bewusst war, dass sie recht kühl mit dem Bericht umging, konnte sie es sich nicht leisten emotional daran zu gehen, während sie mit den Fingern in Michaels Schulter steckte und sanft nach weiteren Verletzungen suchte. Doch es schien sonst alles okay zu sein, zumindest soweit sie beurteilen konnte. „Wir sind hier gleich fertig…“
33 Jahre
Loner
Ärtzin
Riversdale, Oregon
Lymi
0 Beiträge & 0 Themen
Offline



Nachrichten in diesem Thema
RE: In the end one needs more courage to live than to kill himself - von Alicia Sullivan - 24.11.2020, 00:13