Als ältestes Kind und einzige Tochter ihre Familie hatte Mika schon immer das Gefühl, als müsste sie sich gegenüber ihren Brüdern beweisen müssen. Die Messlatte an dem sich ihre Brüder herantrauen mussten, sollte sehr groß sein. Mika war eine gute Schülerin gewesen, eine junge Frau, die davon geträumt hat Journalismus zu studieren und um die Welt zu reisen, damit sie anderen Menschen helfen konnte. Sie hatte Ziele im Leben, vergaß jedoch auch nie, wo sie hergekommen war, denn bis zur High School hatte sie nie etwas anderes gekannt, als das Reservat in dem sie groß geworden war. Die ärmlichen und bescheidenden Verhältnisse dort hielten sie auf dem Boden und erinnerte Mika regelmäßig daran, warum sie trotzdem mehr als sich machen wollte, als nur ein Mitglied des Reservats und später Ehefrau und Mutter. Doch soweit sollte es nicht einmal mehr kommen...
Die Welt ging mit einem Knall zu Ende, Mikas Träume platzen, als die Bomben in Washington fielen und die Untoten kamen. Zugegeben viel hat die junge Frau von der Außenwelt nicht mehr mitbekommen, aber genug um zu wissen, dass sie alles daran setzen würde ihre Familie und Freunde zu beschützen. Zusammen mit anderen Frauen sorgt Mika dafür, dass immer alle genug zum Essen haben, während sie sich gelegentlich den Jägern anschließt, wenn sie ruhelos wird. Jagen, Pfeil und Bogen benutzen, das war etwas, was ihr schon von klein auf im Blut lag. In manche Hinsichten kann man sie wohl als Moderne Pochantas beschreiben, auch wenn Mika selbst darüber lachen würde.